Hubertus Giebe – „Malen ist Denken in Bildern, am Rande der Sprache“

Giebe3 FotoMichael Krejsa vom Archiv der Akademie der Künste stellt in Anwesenheit des Künstlers die neue Archivpublikation vor.
Lesung: Sylvester Groth und Dagmar Manzel
Musik:   Dagmar Manzel und Frank Schulte.

Eine Veranstaltung der Akademie der Künste in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis John Heartfield Waldsieversdorf e. V.

AdK, Archiv, Berlin 2015, ca. 160 Seiten, ca. 70 Abb., ISBN 978-3-88331-213-2, Best.-Nr. 1169, 14,00 €

AdK, Archiv, Berlin 2015, ca. 160 Seiten, ca. 70 Abb., ISBN 978-3-88331-213-2, Best.-Nr. 1169, 14,00 €

Der Maler Hubertus Giebe (Jg. 1953) zählt zu den wichtigsten literarisch, philosophisch und politisch interessierten Künstlern der jüngeren deutschen Nachkriegsgeneration. Die in der Publikation erstmals veröffentlichten Aufzeichnungen und Briefe geben einen Einblick in seine Tagebücher und Korrespondenzen zwischen 1975 und 2005, die er vor drei Jahren dem Archiv der Akademie übergeben hat. Sie bezeugen seine kritische Auseinandersetzung mit künstlerischen, politischen und sozialen Sachverhalten in Bild und Wort. Zu seinen Partnern im Gedankenaustausch zählen bildende Künstler wie Johannes Heisig, Ralf Kerbach, Wolfgang Smy und Strawalde, die Schriftsteller Günter Grass, Dieter Hoffmann, Eva und Erwin Strittmatter sowie die Publizisten Eduard Beaucamp und Erhard Frommhold. Die Publikation enthält Texte von Karin Thomas, Eckhart Gillen und Michael Krejsa. Zu Giebes künstlerischen Vorbildern zählen u. a. neben Max Beckmann und Otto Dix auch John Heartfield.

Michael Krejsa, Leiter des Archiv bildende Kunst an der Akademie der Künste hat zusammen mit Romy Kleiber das Buch zusammengestellt und erarbeitet

Michael Krejsa, Leiter des Archiv bildende Kunst an der Akademie der Künste hat zusammen mit Romy Kleiber das Buch zusammengestellt und erarbeitet.

Bei schönem Wetter haben sich die Protagonisten vor dem Sommerhaus versammelt und sind erfreut über die zahlreichen Gäste. Der Freundeskreis hat 110 Stühle parat, die reichen nicht und kurz vor Beginn werden noch 26 Stühle organisiert.

Sylvester Groth und Dagmar Manzel lesen ausgewählte Texte und Dagmar Manzel singt in Begleitung von Frank Schulte

Sylvester Groth und Dagmar Manzel lesen ausgewählte Texte und Dagmar Manzel singt in Begleitung von Frank Schulte.

Versammelt vor dem Sommerhaus des Fotomontagekünstlers.

Versammelt vor dem Sommerhaus des Fotomontagekünstlers.

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Hubertus Giebe ist sichtlich erfreut über die gute Lesung, die schönen Lieder, die Macher des Buches, dem schönen Ambiente unter den alten Bäumen am Heartfield-Haus und bedankt sich herzlich.

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Sylvester Groth und Dagmar Manzel lesen über die Zeit in Schulzenhof bei den Strittmatters, über die Studienzeit, Tagebuchaufzeichnungen, Briefe von und an Freunde, Weggefährten – Günter Grass, Ralf Kerbach, Johannes Heisig, … Im Haus sind einige Werke zu sehen, wie z.B. das Plakat zur Ausstellung für einen Abend anlässlich der Lesung von Günter Grass „Radierungen zu dem Roman Die Blechtrommel“, 1987. Eine Vitrine ist bestückt mit Dokumenten, Briefen und Fotos.

Zu Gast sind auch Herr Dr. Trautwein und Frau Dr. Joss (alter und neue Direktorin des Archivs der Akademie der Künste) under Enkel John heartfields Bob Sondermeijer mit Frau, erste Reihe von links.

Zu Gast sind auch Herr Dr. Trautwein und Frau Dr. Jooss (ehemaliger Direktor und neue Direktorin des Archivs der Akademie der Künste), Frau Giebe und der Enkel John Heartfields Bob Sondermeijer mit Frau, erste Reihe von links.

 

Abschlussrede

Hubertus Giebe in seiner Abschlussrede: „Hier ist man am schönen See, zu Hause bei John Heartfield und auch der A.I.Z. des legendären Willi Münzenberg, bei Hanns Eisler und Bert Brecht. Unvergessen seine Buckower Elegien nebenan. Sie alle waren Antifaschisten und Emigranten, wie Walter Benjamin oder Carl Einstein waren ‚Gotteslästerer‘, widerstanden in brennender, dämonischer Zeit.“

Gespräche

Bei einem Glas Sekt, gesponsert vom Freundeskreis, gab es noch viele Gespräche und herzliche Worte.

 

Bei einem Glas Sekt werden am Schluss noch viele Gedanken ausgetauscht. Die neuen Bücher werden verkauft und signiert.

Im Haus wird die Ausstellung noch bis Saisonende im Oktober zu sehen sein. Das Buch über Hubertus Giebe kann hier erworben werden.

 

Weitere Fotos unter:

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Hubertus Giebe, Sylvester Groth und Dagmar Manzel vor Hertfields Schreibtisch.

Hubertus Giebe, Sylvester Groth und Dagmar Manzel vor Heartfields Schreibtisch.

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