10 – Jahre Freundeskreis und Filmabend »John Heartfield, Fotomonteur«

Filmveranstaltung im John- Heartfield Haus mit Helmut HerbstWir feiern mit Gästen, halten Rückblick, präsentieren Fotos und Dokumente.
Der Autor, Produzent und Filmmacher Helmut Herbst zeigt und diskutiert seinen 1977 entstandenen Film »John Heartfield, Fotomonteur«.

Ausschnitt ausCover der Film-DVD, Gestaltung Helmut Herbst

Ausschnitt aus dem Cover der Film-DVD, Gestaltung Helmut Herbst

Am 21. Juli 2003 trafen sich 33 Personen im Ferienpark am Däbersee um den Freundeskreis John Heartfield zu gründen. Im Protokoll ist zu lesen, dass es darum geht die Rolle Heartfields in Waldsieversdorf bekanntzumachen und positiv für unseren Ort zu wirken. 20 Personen tragen sich in die Gründungsurkunde ein. Der erste Vorstand mit Manfred Werner als Vorsitzenden wird gewählt. Ziel ist von Anfang an das Sommergrundstück Heartfields zu nutzen, aber die Eigentumsfrage ist ungeklärt.

10 Jahre Freundeskreis, mindestens 10 mal Veranstaltungstechnik und musikalische Umrahmung. Jochen Opitz ist immer bereit uns zu unterstützen und hat immer zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen. Herzlichen Dank!

10 Jahre Freundeskreis, mindestens 10 mal Veranstaltungstechnik und musikalische Umrahmung. Jochen Opitz ist immer bereit uns zu unterstützen und hat immer zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen. Herzlichen Dank!

Ein wichtiger Schritt ist im Oktober 2003 die Eintragung des Sommerhauses (Wohnhaus John Heartfield) einschließlich Ausstattung und Nebengebäude in das Verzeichnis der Denkmale des Landkreises Märkisch-Oderland.
Bereits im Juni 2004 erhält die Gemeinde Waldsieversdorf als Dauerleihgabe die Einrichtungsgegenstände für das Heartfield-Haus zum Zwecke der Ausstellung vom Archiv der Akademie der Künste.

Die Filmvorführung beginnt.

Die Filmvorführung beginnt.

Während Schreibtisch, Stühle und Wildschweinkopf in einem Raum der ehemaligen Schule ausgestellt werden, verbleiben Keramiken, Wanddekorationen, Zinnteller und viele weitere Erinnerungsstücke Heartfields in Kisten verpackt in einem Abstellraum.
Dass die Eigentumsfrage im Sinne des Erhalts des Sommerhauses Heartfields geklärt wird, daran hat niemand gezweifelt, dass dies aber erst Ende 2007 erfolgt, hatte man zu diesem Zeitpunkt nicht erwartet. Im Rückblick erinnert Harald Schadek an die vielfältigen Bemühungen und an die unterschiedlichsten Veranstaltungen, die der Freundeskreis organisierte. Seit 2009 ist das Haus nun saisonal geöffnet und jährlich besuchen über tausend Gäste das Haus.

Die Plätze reichen nicht aus. Der Blickwinkel in die Garage ist begrenzt. So müssen alle möglichst unter dem Zelt einen Platz finden. Eine Plane auf dem staubigen Boden bietet weitere Plätze, trotzdem bleibt für einige nur ein Stehplatz übrig.

Die Plätze reichen nicht aus. Der Blickwinkel in die Garage ist begrenzt. So müssen alle möglichst unter dem Zelt einen Platz finden. Eine Plane auf dem staubigen Boden bietet weitere Plätze, trotzdem bleibt für einige nur ein Stehplatz übrig.

Ein Erinnerungs- und Lehrbuch. Helmut Herbst hat 20 Exemplare mitgebracht, die für kleine oder größere Spenden für den Freundeskreis schnell vergriffen sind. Ein weiteres Geschenk sind 150 Aufnahmen von Werken Heartfields, die er in Vorbereitung des Films angefertigt hat. Danke Helmut Herbst.

Ein Erinnerungs- und Lehrbuch. Helmut Herbst hat 20 Exemplare mitgebracht, die für kleine oder größere Spenden für den Freundeskreis schnell vergriffen sind. Ein weiteres Geschenk sind 150 Aufnahmen von Werken Heartfields, die er in Vorbereitung des Films angefertigt hat. Danke Helmut Herbst.

Harald Schadeck lässt für den Freundeskreis ein Buch von Helmut Herbst signieren.

Harald Schadek lässt für den Freundeskreis ein Buch von Helmut Herbst signieren.

Diesmal findet die Veranstaltung vor der Garage statt. Die Leinwand hängt in der Garage, die Türen sind weitgeöffnet ein 4 x 8 m Zelt steht davor und der vordere Bereich ist mittels Plane abgedunkelt.

Zum ersten Mal zeigen wir einen Film. Zu den vorherigen 2 Probeläufen scheint keine Sonne, aber heute, und wir sind gespannt, ob es funktioniert. 50 Stühle stehen bereit. Jochen Opitz baut die Technik auf.

Und dann kommen die Gäste. Die 50 Plätze sind schnell belegt, 10 können noch aufgestellt werden und für die weiteren 40 Gäste heißt es stehen oder auf einer Plane auf dem staubigen Boden platznehmen.

Die Stimmung ist trotzdem gut. Der Film von Helmut Herbst zeigt die Entwicklung Heartfields vom Dadaisten zum politischen Fotomonteur und stellt die Arbeitstechniken vor. Unter Moderation von Henner Winckler beantworten Helmut Herbst und Eckhard Siepmann anschließend Fragen zu den Dreharbeiten (nur 30.000 DM standen als Budget zur Verfügung), zur Idee für den Film, zur Verbreitung des Films und auch zu dem im Verlag Elefanten Press Galerie erschienen Buch „John Heartfield – vom Club Dada zur Arbeiter-Illustrierten-Zeitung“.

Eckhard Siepmann, Helmut Herbst und Henner Winckler diskutieren über den Film, über die Produktion, die Kosten, wie es zum Film kam und über die Verbreitung des Films.

Eckhard Siepmann, Helmut Herbst und Henner Winckler diskutieren über den Film, über die Produktion, die Kosten, wie es zum Film kam und über die Verbreitung des Films.

Brigitte, Ramona, Ingrid, Dagmar und Astrid haben Suppen gekocht und Tomaten- und Kräuterbutter vorbereitet. Bei diesem kleinen Imbiss wird geredet, Gedanken ausgetauscht, Kontakte geknüpft oder ganz einfach entspannt.

Brigitte, Ramona, Ingrid, Dagmar und Astrid haben Suppen gekocht und Tomaten- und Kräuterbutter vorbereitet. Bei diesem kleinen Imbiss wird geredet, Gedanken ausgetauscht, Kontakte geknüpft oder ganz einfach entspannt.

Frau Dalchau ist erfreut Marja und Bob Sondermeijer, den Enkel Heartfields, begrüßen zu können. Dem Freundeskreis überreicht sie Fotos, aufgenommen am Steg vor dem Sommerhaus. Sie besuchte John und Tutti des Öfteren in Waldsieverdorf.

Frau Dalchau ist erfreut Marja und Bob Sondermeijer, den Enkel Heartfields, begrüßen zu können. Das mittlere Foto zeigt Frau Dalchau (rechts) mit John Heartfield (mitte) bei einem Besuch der Heartfields in Waldsieverdorf, aufgenommen am Steg vor dem Sommerhaus. Dieses Foto hat sie dem Freundeskreis mitgebracht.

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Eckhard Siepmann und Helmut Herbst nach der Veranstaltung im Gespräch.

Bedanken möchten wir uns besonders bei Henner Winckler und Helmut Herbst für die Idee zu dieser Veranstaltung und die Mitorganisation.

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